Sydney - Der US-Millionär und Abenteurer Steve Fossett hat seinen Versuch fortgesetzt, allein in einem Ballon die Erde zu umrunden. Der Ballon schwebte einen Tag nach dem Start über dem Westen Australiens in östliche Richtung. Erste Schwierigkeiten gemeistert Der US-Multimillionär und Abenteurer hat am zweiten Tag seiner geplanten Weltumrundung mit einem Heliumballon erste Schwierigkeiten gemeistert. Der 57-Jährige sei am frühen Montag zwischenzeitlich leicht vom vorgesehenen Kurs abgekommen, teilte sein Kontrollzentrum in der Washington-Universität des US-Bundesstaates Missouri in St. Louis mit. Fossett habe die Richtung korrigiert, indem er noch höher gestiegen sei. Den Angaben zufolge bewegte sich Fossett in einer Höhe von rund 6.850 Metern über der australischen Wüste. Bei idealen Wetterbedingungen betrug seine Geschwindigkeit bei Port Augusta nach Angaben des Kontrollzentrums etwa 84 Stundenkilometer. Bereits Stunden nach dem Start war Fossett wegen Satellitenproblemen rund fünf Stunden vom Kontakt mit seiner Leitstelle abgeschnitten. Minus 21 Grad Bis zum frühen Dienstagmorgen sollte Fossett den Angaben zufolge mit seinem Ballon "Solo Spirit 3" direkt über Sydney hinweg schweben. Bei Temperaturen von minus 21 Grad atmete er wegen der großen Höhe mit Hilfe eines Sauerstoffgerätes. Am Sonntag war der Abenteurer im westaustralischen Northam zu seinem sechsten Rekordversuch gestartet. Die Erdumrundung soll Fachleuten zufolge zwischen 15 und 18 Tagen dauern. Der Weg soll Fossett über Australien, den Pazifik, das Zentrum Südamerikas, den Atlantik und den Indischen Ozean zurück in den fünften Kontinent führen. Jetstream-Winde sollen ihn in sechs bis acht Kilometer Höhe mit zum Teil mehr als 200 Stundenkilometern treiben. (APA/Reuters)