Hamburg - Jeder fünfte Manager würde gern als Tourist ins Weltall fliegen - wenn er es nur bezahlen könnte. Zu diesem Ergebnis kommt eine vom Wirtschaftsmagazin "Capital" in Auftrag gegebene Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach unter 600 deutschen Führungskräften. Demnach sind aber immerhin 79 Prozent der Manager so bodenständig, dass sie auf einen Flug in die Schwerelosigkeit doch lieber verzichten. Dabei wird der Weltraumtourismus nach Ansicht des renommierten Freizeitforschers Horst Opaschowski in Zukunft zu einem "riesigen Markt" werden. Ein Kurztrip ins All werde in etwa 30 Jahren nach Berechnungen der Deutschen Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt nur noch knapp 280.000 Schilling pro Person kosten. Der US-Multimillionär Dennis Tito war im Mai als erster Weltraumtourist für acht Tage im All. Der 60-Jährige hatte für den Trip mit einer russischen Rakete zur Internationalen Raumstation ISS 20 Millionen Dollar (22,7 Mill. Euro/313 Mill. S) gezahlt - das waren 15 Prozent des jährlichen Etats der chronisch unterfinanzierten russischen Raumfahrtbehörde. (APA)