Budapest - Die ungarischen Behörden haben eine neue Schwermetall-Verseuchung des Flusses Theiß bestritten. Die jugoslawische Zeitung "Blic" berichtete, eine 40 Meter lange Flutwelle verseuchten Wassers aus Rumänien habe Ungarn durchquert und sei am Sonntag in Serbien angekommen. Dort fließt die Theiß in die Donau. Ein Sprecher der ungarischen Wasserbehörde versicherte, die Messinstrumente hätten nichts Anormales angezeigt - "und wir sind besonders wachsam, nachdem, was im vergangenen Jahr passiert ist". Ende Jänner 2000 waren aus dem Goldbergwerk Baia Mare in Rumänien rund 100.000 Kubikmeter mit hochgiftigem Zyanid verseuchtes Wassers ausgelaufen und über die Theiß und die Samosch bis in die Donau geflossen. Durch die Verseuchung verendeten nach Regierungsangaben allein in Ungarn rund 1.200 Tonnen Fisch. (APA)