Lifestyle
Leichter leben mit "light"?
Light scheint das Zauberwort zu sein, für all jene, die schlank, gesund und fit bleiben oder werden wollen. Aber so einfach ist es nicht.
"Light"-Produkte gibt es ohne Ende. "Light" steht dabei aber nicht nur für kalorienreduziert, sondern auch für weniger Zucker, weniger Fett, weniger Koffein und auch weniger Alkohol. Light scheint daher das Zauberwort zu sein, für all jene, die schlank, gesund und fit bleiben oder werden wollen. Heißt das, dass Menschen, die nur mehr "leichtes Essen" zu sich nehmen, sich keine Gedanken mehr über ihre Figur und Gesundheit machen müssen. So einfach kann es nicht sein?Die Wahrheit
Faktum ist, dass ein Cola light weniger Kalorien hat als ein normales Cola, und dass eine Salami light weniger fett ist als eine normale Salami. Aber: Apfelsaft und Mineralwasser haben von sich aus - ohne den Leicht-Zusatz - weniger Zucker als ein Cola light und auch Schinken ist fettärmer als eine Salami light.
Natürlich?
Sich gesund und kalorienarm zu ernähren ist keine Hexerei und bedarf auch keiner Experimente findiger Nahrungsmittelproduzenten. Diese bearbeiten ihre leichten Produkte außerdem so stark, dass die Bezeichnung natürlich oder naturbelassen nicht mehr zutreffend ist. Die aufwendige Herstellung macht sie gewöhnlich auch teurer als vergleichbare Nahrungsmittel, was dem Trend zu weniger Umweltbelastung und mehr Natur auffallend im Wege steht.
Positive Aspekte
Positiv ist, dass Light-Produkte meistens mit Süßstoff versehen sind, dadurch fast kalorienfrei sind und auch kein Karies verursachen. Auch der geringere Alkoholanteil eines light-Bieres kann nicht schaden ebenso wie weniger Fett in einer Gesellschaft, die sich viel zu fett ernährt, immer willkommen ist. Für all jene, die auf diese künstlichen und süßen Nahrungsmittel nicht verzichten wollen, kommt die Reduktion von Zucker und Fett daher wie gerufen.
Negativer Beigeschmack
Ansonsten aber suggeriert uns der Begriff "light", dass wir uns super-gesund ernähren, was so einfach nicht stimmt. Weniger Kalorien ist nämlich ein relativer Begriff, denn weniger von extrem viel ist immer noch viel. Was viele Konsumenten außerdem vergesssen, ist, dass das Fehlen von Fett und Zucker oft duch Füllstoffe, Konservierungsmittel, Aromastoffe und anderes für die Konsistenz, Haltbarkeit und den Geschmack ersetzt werden muss. (cheb)