Wien - Wissenschafter des Ludwig Boltzmann-Instituts für Stadtethologie in Wien wollen gemeinsam mit amerikanischen Kollegen in einer Studie nachgewiesen haben, dass sich das, was eine Frau an Männern attraktiv findet, im Verlaufe ihres Zyklus verändert. Demnach bevorzugen Frauen während ihrer fruchtbaren Phase - neun Tage vor dem Eisprung bis zum Eisprung - dominantere Männergesichter. Nach dem Eisprung verändert sich die Präferenz hingegen wieder mehr in Richtung Durchschnittsgesicht. Die Forscher erklären diesen Wechsel damit, dass Frauen während des so genannten Fruchtbaren Fensters jene Männlichkeit bevorzugen, welche ein Zeichen für "Gesundheit und Fruchtbarkeit" darstellt. Dabei beurteilen Frauen extrem männliche Gesichter im Allgemeinen negativer, sie verbinden sie etwa mit Dominanz und Egoismus. Daher, so die Forscher weiter, sehnt sich die Frau nach dem Eisprung dann wieder mehr nach dem "guten Vater" mit niedrigerem Testosteron-Level und durchschnittlicherem Gesicht. Kontrolluntersuchungen ergaben, dass die unterschiedlichen Präferenzen während des weiblichen Zyklus nur bezüglich Männergesichter feststellbar sind. (APA)