Klagenfurt - Der Bürgermeister von Krumpendorf, Helmut Pirker (V), wird sich wegen teils vollendeter, teils versuchter Untreue vor Gericht verantworten müssen. "Der Strafantrag ist fertig", sagte der Leiter der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, Dietmar Pacheiner, am Dienstag. Einen Termin für die Verhandlung gibt es noch nicht. Im Falle einer Verurteilung drohen bis zu drei Jahre Haft. Der Bürgermeister soll im Jahre 1996 für einen Grundkauf durch die Gemeinde 500.000 Schilling gefordert und 100.000 S auch erhalten haben. Pirker hat dies immer bestritten. Die Öffnung des Kontos ergab jedoch, dass zum fraglichen Zeitpunkt tatsächlich 90.000 S einbezahlt worden waren. Der Vorwurf, eine betagte Klagenfurterin bei einer weiteren Grundstücktransaktion übervorteilt zu haben, ist für das Gemeindeoberhaupt vom Tisch. Die Frau hätte die letzte Rate erst im Alter von 116 Jahren erhalten. "Die Beweise haben für eine Anklage nicht ausgereicht", dazu Pacheiner. (APA)