Bei den Toten handelt es sich nach Information der Autobahngendarmerie um einen 36-jährigen Kraftfahrer aus Feldkirch, der den verunglückten Klein-Lkw gelenkt hat, weiters um den 51-jährigen Busfahrer aus Pölfing und eine 66-jährige Pensionistin aus der Steiermark. Eine weitere Insassin wurde schwer verletzt in das Landeskrankenhaus Feldkirch eingeliefert, sechs Personen wurden leicht verletzt. Sie konnten noch am Nachmittag zusammen mit den anderen rund 30 Überlebenden in einem Ersatzbus die Heimreise in die Steiermark antreten.
Diskussion um Ein- oder Zwei- Röhrentunnel wieder entbrannt
Der neuerliche Unfall hat auch die Diskussion um die Sicherheit in einröhrigen Tunnels mit Gegenverkehr weiter aktualisiert. Verkehrsministerin Monika Forstinger (F) will binnen drei Tagen Experten zusammenrufen, um Sicherheitsmaßnahmen zu beraten und die richtigen "so rasch wie möglich umzusetzen". Den "eingeschlagenen Weg" bei der Hebung der Sicherheitsstandards will Forstinger grundsätzlich weitergehen, der "Faktor Mensch" sei bei der Suche nach Unfallursachen aber auch von Bedeutung.
LH Sausgruber und der für den Straßenbau zuständige Landesstatthalter Hubert Gorbach (F) erinnerten daran, dass die aus Sicherheitsgründen genehmigte zweite Röhre des Ambergtunnels seit Mai im Bau ist und im Herbst 2003 dem Verkehr übergeben werden soll. Auch für den Pfändertunnel, in dem die Sicherheitsstandards verbessert werden, sei eine Änderung des Verkehrskonzepts geplant, das bisher nur eine Röhre vorsieht. So wichtig technische Vorkehrungen und Verbesserungen seien, den heutigen Unfall hätten sie wahrscheinlich auch nicht verhindern können, sagte Sausgruber nach dem folgenschweren Zusammenstoß im Ambergtunnel. (APA)