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Foto: REUTERS/William Philpott
Washington/Moskau - US-Präsident George W. Bush hat den jüngsten Terrorakt in Israel "stark bedauert". Bush habe sein Mitgefühl für die Familien der Opfer zum Ausdruck gebracht, sagte sein Sprecher Scott McClellan am Donnerstag. Der Präsident habe sein "starkes Bedauern" bekundet. Der Anschlag zeige erneut, dass der Zyklus der Gewalt beendet und der Mitchell-Plan umgesetzt werden müsse. Er stellte eine detaillierte Stellungnahme des Präsidenten in Aussicht, die in Kürze veröffentlicht werden solle. Russland hat nach dem palästinensischen Selbstmordanschlag in Jerusalem rasche Maßnahmen zur Beendigung der Gewalt gefordert. "Dieses tragische Ereignis hat erneut deutlich gezeigt, dass eiligst Maßnahmen für ein Ende der Gewalt und eine Überwindung des israelisch-palästinensischen Konfliktes ergriffen werden müssen", erklärte das Außenministerium in Moskau vom Donnerstag. Israel wie die Palästinenser sollten sich an den Friedensplan von US-Senator George Mitchell halten, hieß es in der offiziellen Erklärung nach Angaben der Agentur Interfax. Russland ist gemeinsam mit dem USA Schirmherr des Verhandlungsprozesses im Nahen Osten. Prodi verurteilt Anschlag Der Präsident der EU-Kommission, Romano Prodi, hat den Anschlag eines palästinensischen Selbstmordattentäters im Zentrum Jerusalems mit mindestens 18 Toten auf das Schärfste verurteilt. Ein entsprechendes Schreiben sandte Prodi nach Angaben der Brüsseler Behörde am Donnerstag an den israelischen Präsidenten Moshe Katzav. "Im meinem und im Namen der Europäischen Kommission drücke ich den Hinterbliebenen mein tiefes Mitgefühl aus und wünsche den Verletzten eine baldige Genesung", hieß es darin. Auch die deutsche Bundesregierung hat den Terroranschlag "auf das Schärfste" verurteilt. Bundesaußenminister Joschka Fischer forderte die Palästinenser am Donnerstag in Berlin auf, alles zu tun, um den Terror zu unterbinden. Der Anschlag führe allen Beteiligten vor Augen, dass die Kette von Gewalt und Gegengewalt durchbrochen werden müsse. Allein Verhandlungen könnten die Spirale der Gewalt beenden und dauerhafte Sicherheit für alle Beteiligten schaffen. Fischer bekräftigte, dass der vorliegende Mitchell-Plan die entscheidende Grundlage für eine friedliche Lösung des Konflikts biete. "Ich appelliere an alle Beteiligten, diese Chance nicht zu verspielen", erklärte der Grünen-Politiker. (APA/dpa)