Wien - Wenn die Post wie geplant bis Mitte 2002 rund 700 Postämter schließen sollte, verkleinert sie damit nicht nur ihr eigenes Vertriebsnetz, sondern auch jenes der Bawag/PSK, die auf Grund eines langfristigen Kooperationsvertrags die Postschalter gegen Entgelt mitbenützen. Die Vergütung für die Nutzung der Postämter besteht dabei aus einem fixen und einem ertragsabhängigen Teil. Heuer zahlt das Bankinstitut mehr als eine Mrd. S (72,7 Mill. Euro) an die Post. Mit der Verkleinerung des Poststellennetzes sollte sich zumindest der Fixkostenteil verkleinern, berichtet die "Presse". Intensive Dikussionen in den nächsten Wochen "Der Kooperationsvertrag mit der PSK ist nicht starr und wird mit der Reform des Filialnetzes sicher angepasst werden", meinte Post-Sprecher Michael Homola am Freitag gegenüber der APA. Das Konzept der Postämterzusammenlegung sei mit der BAWAG/PSK abgesprochen worden. Auch das Bankinstitut hatte dies im Anschluss an den Aufsichtsrat bestätigt. Einzelnen Punkte müssen zwischen Post und PSK in den nächsten Wochen aber noch intensiv diskutiert und die Maßnahmen im einzelnen vorbereitet werden. Der Vorstand der Post AG habe der PSK aber "weitreichende Mitspracherechte zugesagt. Dieses Mitspracherecht betreffe sowohl qualitative als auch finanzielle Dinge", hieß es aus der BAWAG/PSK. Ob es nun tatsächlich zu einer Gebührensenkung für die BAWAG/PSK kommen werde wollten aber weder das Bankinstitut noch die Post bestätigen.(APA)