Wien - Als Alternative zu den 700 Schließungen setzt die Post auch auf die Erweiterung des Angebots unter dem Schlagwort "Post.at", auf ein "Post-Partner-Programm", bei dem ein Nahversorger die Aufgaben geschlossener Postämter übernimmt, auf eine verstärkte Postversorgung durch die Briefträger und auf eine Art Post-Kiosk namens "Post-Box". Von der "Post-Box" gibt es bereits zwei Filialen in Wien. Eine "drittes Geschwisterl" - wie Halbmayr es nannte - wurde am Freitag am Wiener Meiselmarkt eröffnet. Auf 38 m2 bietet die Post am Meiselmarkt nicht nur bekannte Postdienste sondern auch Verpackungsmaterial, Glückwunschkarten und Mobiltelefone an. Auch die P.S.K. hat sich für den neuen Vertriebstyp etwas einfallen lassen. Sie verkauft ihre Finanzdienstleistungen hübsch verpackt in bunten Päckchen am Drehständer. Die Errichtung der jüngsten Post-Box hat die Post 2 Mill. S (145.346 Euro) gekostet. Bereits im ersten Jahr will man diese Ausgaben mit einem Umsatz von 4 Mill. S wieder mehr als erwirtschaftet haben. (APA)