Graz - Zufrieden ist man beim Koordinator Klimabündnis Österreich mit den Vorbereitungen zum diesjährigen europaweiten autofreien Tag, der für 22. September festgelegt ist. Bisher haben sich 80 österreichische Gemeinden - gegenüber 71 im Vorjahr - angemeldet. In der ganzen EU rechnet man mit 1.000 teilnehmenden Kommunen, im Jahr 2000 waren es 800. In Österreich steht der Tag - ein Samstag - unter dem Motto "Einkaufen ohne Auto". 80 bis 90 Prozent jener Gemeinden, die 2000 beim ersten von der EU proklamierten Carfree Day mitmachten, sind auch heuer wieder dabei, berichtet Koordinatorin Martina Nagl vom Klimabündnis. Am stärksten ist die Nachfrage in jenen Oberösterreich und Vorarlberg, wo es auch Unterstützung von den Ländern gibt, und in Niederösterreich. Gegenüber dem Vorjahr ist im Ländle allerdings die Zahl der angemeldeten Gemeinden merklich gesunken. Das Mittelfeld bilden Tirol und die Steiermark, nur vereinzelte Nennungen liegen aus Kärnten und dem Burgenland vor. Eine Ausweitung der Aktivitäten haben u.a. die Städte Wien, Graz und Salzburg angekündigt: In der Mozart-Stadt soll das bereits im Vorjahr gut gelaufene Einkaufsstraßen-Idee auf mehrere Stadtteile ausgeweitet werden, in Graz wird das Fahrrad im Mittelpunkt einer Veranstaltung am gesperrten Opern- und Joanneumring stehen, auch in Wien wird die Sperre von Teilen des Rings und von Straßenstücken in den Bezirken überlegt. Geändert hat sich 2001 die Organisationsstruktur: Das Verkehrsministerium, im Vorjahr noch federführend, hat sich zurückgezogen und mit ihm die abwickelnde Energieverwertungsagentur (E.V.A.). Das Umweltministerium, 2000 quasi Co-Veranstalter, ist damit mit Auftragnehmer Klimabündnis in die tragende Rolle der nationalen Koordination gerutscht. Geld gibt es übrigens nur für die Koordination, die Beiträge selbst müssen von den Kommunen selbst finanziert werden. (APA)