Panorama
Ein Viertel aller Österreich leidet an Schlafstörungen
Problem wird nicht ernst genug genommen
Wien - Sie betrifft laut dem Marktforschungsinstitut IMS
Health ein Viertel aller Österreicher und spielt dennoch im
öffentlichen Bewusstsein eine untergeordnete eine Rolle: die
Schlafstörung. Dauern die Symptome länger ist ärztlicher Rat
unumgänglich.
Die Österreichische Gesellschaft für Schlafmedizin und
Schlafforschung liegt eine Schlafstörungen dann vor, "wenn die
Gesamtschlafzeit (meist sechs bis acht Stunden) nicht erreicht wird
oder wenn trotz ausreichender Ruhezeit eine Tagesmüdigkeit oder
Einschlafneigung besteht. Folgen sind erhöhte Unfallgefahr, die
Tendenz zu Bluthochdruck und ein deutlich erhöhtes Herzinfarkt- und
Schlaganfallsrisiko.
Spätes Essen vermeiden
Bei leichten Problemen kann die so genannte Schlafhygiene zum
Erfolg führen. Dazu gehören das Vermeiden von spätem Essen und
abendlichem Alkoholkonsum, das Einhalten regelmäßiger Einschlafzeiten
und ausreichender Schlafdauer und die Vermeidung zu großer
Aktivitäten vor dem Einschlafen.
Dauern die Symptome jedoch längere Zeit an, bleibt oftmals nur der
Gang zum Arzt. Neben österreichweit 15 Schlaflaboren zur genauen
Erforschung des jeweiligen Patienten sind auch die allgemeinen Ärzte
eine wichtige Anlaufstelle.
Laut IMS Health wurde zwischen April 2000 und März 2001 einem
Sechstel aller Österreicher Medikamente gegen Schlafstörungen
verschrieben. Dabei liegen die westlichen Bundesländer mit einem
Viertel aller Einwohner in der Betroffenen-Statistik uneinholbar in
Führung. Im Osten greift lediglich jeder Elfte zur Pille.(APA)