Linz - Die Österreicher sind sich in ihrem Urteil ziemlich einig: Die Verkehrssicherheit auf den Autobahnen hat sich nicht verbessert. Das ergab eine am Freitag veröffentlichte Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstitutes "market". Als Hauptursache für die schweren Unfälle wird vor allem menschliches Fehlverhalten angesehen. Bei der Frage nach der Entwicklung der Verkehrssicherheit auf Österreichs Autobahnen sahen insgesamt 80 Prozent der Befragten keine Verbesserung - 24 Prozent sprachen von einer Verschlechterung, 56 Prozent meinten, sie sei gleich geblieben. Nur 13 Prozent haben eine Verbesserung registriert. Sieben Prozent hatten dazu keine Meinung. Die Probleme wurden dabei durchaus bei den Verkehrsteilnehmern selbst geortet: 70 Prozent waren der Ansicht, dass zu hohes Tempo eine Hauptursache der schweren Unfälle auf der Autobahn sei. 41 Prozent nannten "Übermüdung". 39 Prozent vermuteten die zunehmende Verkehrsdichte. Baulicher Zustand Den baulichen Zustand der Autobahnen machten 24 Prozent hauptverantwortlich für die schweren Unfälle, 13 Prozent "die zu geringen Verkehrskontrollen". Nur vier Prozent glaubten an einen schlechten Zustand vieler Kraftfahrzeuge. Die Meinungsforscher fragten innerhalb der vergangenen drei Tage 400 für die Gesamtbevölkerung repräsentativ ausgewählte Personen. Die statistische Schwankungsbreite liegt bei maximal plus/minus fünf Prozent. (APA)