Pristina/Skopje - Der von der mazedonischen Regierung am Sonntagabend erklärte Waffenstillstand wird nach übereinstimmenden Angaben eingehalten. Bewohner zweier an den Vortagen heftig umkämpfter Gebiete um Tetovo und Radusa im Nordwesten des Landes bestätigten der dpa am Abend, dass keine Schüsse zu hören seien. Mit der Waffenruhe wolle sie ihren guten Willen demonstrieren und die Unterzeichnung des Abkommens ermöglichen. Lediglich nördlich von Skopje waren um 20 Uhr mehrere Artilleriedetonationen zu hören. Es könnte sich um die letzten Granaten handeln, sagte ein westlicher Diplomat in der mazedonischen Hauptstadt. Nachschub aus dem Kosovo Präsident Boris Trajkovski und Ministerpräsident Ljubco Georgievski erneuerten den Vorwurf, die Separatisten erhielten personelle und logistische Unterstützung von Albanern aus dem Kosovo. KFOR-Sprecher Howard Rhodes verneinte dies. Der US-Gesandte James Pardew nannte das vereinbarte Abkommen die größte Hoffnung für Frieden. Regierungssprecher Antonio Milososki sagte dagegen, selbst bei einer Unterzeichnung gebe es wenig Hoffnung. "Wir haben dann auf dem Papier Frieden und auf dem Schlachtfeld Krieg." (APA/AP/dpa)