E.ON will tschechischen Stromkonzern nur ohne Temelin kaufen
Düsseldorfer Energiekonzern will kein Gesamtpaket
Passau - Der Düsseldorfer Energiekonzern E.ON ist am
Kauf des tschechischen Stromerzeugers CEZ interessiert, will aber das
Atomkraftwerk Temelin nicht mit übernehmen. Das berichtet die
"Passauer Neue Presse" am Montag unter Berufung auf E.ON-Sprecher
Erwin Haydn. Haydn sagte nach Angaben des Blattes: "Beteiligungen an
der CEZ, zu denen das Kernkraftwerk Temelin gehört, werden wir nicht
kaufen."
E.ON hatte nach Darstellung des "Passauer Neuen Presse" wegen des
Widerstandes in Bayern gegen den tschechischen Atommeiler die
Stromlieferverträge mit CEZ gekündigt, sein Interesse an der
Übernahme des tschechischen Staatsunternehmens aber nie geleugnet.
Prag wolle den Konzern in zwei bis drei Jahren privatisieren, ohne
jedoch die Kernkraft vom Kauf auszuklammern. Der E.ON-Konzern habe
jedoch klargestellt, dass er als potenzieller Kunde wegfalle, wenn
die CEZ nur im Gesamtpaket zu haben sei, schrieb die Zeitung.(APA/ag.)
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