100 Peitschenhiebe für Ehebrecherin in Nigeria Einführung der Scharia führte zu Lagos - Ein islamischer Gerichtshof in Nigeria hat eine 20-jährige Frau zu 100 Peitschenhieben verurteilt, weil sie eine sexuelle Affäre mit einem verheirateten Mann gehabt haben soll. Das berichteten am Sonntag nigerianische Medien. Wann die öffentliche Auspeitschung ausgeführt werden soll, wurde nicht mitgeteilt. In der Provinz Zamfara, in der das Urteil jetzt gesprochen wurde, ist im vergangenen Jahr die Scharia (das islamische Strafrecht) eingeführt worden. Dies hatte zu blutigen Zusammenstößen zwischen ChristInnen und Moslems geführt, bei denen hunderte Menschen ums Leben kamen. Erst im Jänner wurde ein 17 Jahre altes moslemisches Mädchen wegen vorehelichen Geschlechtsverkehrs ungeachtet internationaler Proteste mit 100 Rohrstockhieben bestraft. (APA/AP)