Rom/Genua - Die Aktivisten der "VolxTheaterKarawane" lassen sich nicht entmutigen. Trotz der Festnahme wollen sie ihren Einsatz mit der Theatergruppe nicht aufgeben "Sie sind nach wie vor, fest entschlossen weiterzumachen. Nach der Erfahrung mit der Haft ist es noch wichtiger geworden, politisches Theater zu machen. Unsere Freund arbeiten bereits an einem Theaterstück über ihre Erlebnisse in Genua", erzählt Birgit Hebein, Mitglied der VolxTheaterKarawane, die ihre Freunde in den Strafanstalten von Voghera und Alessandria besucht hat. "Unser Ziel ist vor allem das Problem der Bewegungsfreiheit in einer Phase der Migration zu thematisieren. Nach Genua ist es noch wichtiger geworden, dieses Thema zu verdeutlichen. Wir sind alle als Menschen und nicht als illegale Menschen geboren. Ich bin hundertprozentig sicher, dass alle unsere Freunde, die in Haft sind, noch überzeugter weitermachen werden", so Hebein. Sie dankte für die "Solidaritätswelle", die der österreichischen Theatergruppe entgegen gebracht worden sei. "Wir sind zuversichtlich" "Internationale Wissenschaftler, berühmte Schauspieler, Regisseure sowie der Literaturnobelpreisträger Dario Fo haben ihre Solidarität mit den inhaftierten Aktivisten bekundet. Alle haben uns aufgefordert, weiterzumachen", so Hebein, die in Genua auf den Beschluss der Richter über den Enthaftungsantrag wartet, den die Rechtsanwälte der VolxTheaterKarawane eingereicht haben. "Wir haben den Rechtsanwalt Wilfried Embacher kurz gesehen. Er hat uns versichert, dass keine neue Sachbeweise gegen die Gruppe vorgelegt wurden. Mit einem Beschluss können wir aber nicht vor Dienstag rechnen. Wir müssen noch ein wenig warten, aber wir sind zuversichtlich", betonte die Aktivistin. (APA)