Rotterdam/Wien - Der Sportartikelhersteller Head N.V. von Johan Eliasch musste im 1. Halbjahr 2001 ein Umsatzminus von fünf Prozent und einen Rückgang des Bruttoergebnisses um 8,3 Prozent hinnehmen, konnte aber seinen Nettoverlust im Vorjahresvergleich halbieren. Head-Chef Johan Eliasch rechnet für das Gesamtjahr 2001 mit einem geringeren Betriebsergebnis (Ebit). Inklusive der Kosten der Übertragung des Schuhbereichs an den deutschen Schuhproduzenten Romika und der Umstrukturierungskosten im Vertrieb erwartet Eliasch ein Ebit von 28 bis 33 Mio. US-Dollar. Im Vorjahr lag das Ebit noch bei rund 38,6 Mio. US-Dollar oder umgerechnet etwa 594 Mio. S.Unterschiedliche Rahmenbedingungen verzerren Den Umsatzrückgang im ersten Halbjahr begründet Eliasch mit "unterschiedlichen Rahmenbedingungen" im Einzelhandel und der anhaltenden Euroschwäche: "Bei vergleichbaren Wechselkursen hätten wir nur geringfügige Umsatzeinbußen gehabt." Fünf Prozent Rückgang Während "unsere Bestellungen im Wintersportbereich gegenüber dem Rekordjahr 2000 einen Rückgang von fünf Prozent ausweisen", würden die Orderbücher für Tennisschläger dagegen mit 15 Prozent deutlich über der Vorjahresmarke liegen. Trotz des rückläufigen Tennisballmarktes habe der Racketsportbereich zuletzt einen Zuwachs von insgesamt sechs Prozent verbucht. Das Tauchsportgeschäft werde heuer laut Eliasch etwas besser abschneiden als im Vorjahr. Der Umsatz sank im ersten Halbjahr auf 152,9 Mio. US-Dollar (171,1 Mio. EURO/2,354 Mrd. S), erklärte das in Wien und New York notierte Unternehmen mit Sitz in Rotterdam. Der Nettoverlust per 30. Juni 2001 habe 4,2 Mio. US-Dollar gegenüber neun Mio. Dollar 2000 betragen. (APA, Reuters)