Skopje - Wenige Stunden nach der Unterzeichnung eines Friedensabkommens zwischen den slawischen und albanischen Parteien ist es in Mazedonien in der Nacht auf Dienstag in einigen Landesteilen zu vereinzelten Kleingefechten zwischen Sicherheitskräften und albanischen UCK-Rebellen gekommen. Bei einem albanischen Mörserangriff nahe der Albanerhochburg Tetovo im Nordwesten wurde ein mazedonischer Zivilist verletzt, gaben Quellen des Innenministeriums in Skopje am Dienstag bekannt. Zwischenfälle ohne Opfer wurden auch aus dem Gebiet um Kumanovo im Norden gemeldet. Russland hat die vollständige Entwaffnung und Auflösung der albanischen Rebellengruppen gefordert. Die Ursache für die Krise in Mazedonien sei im benachbarten Kosovo zu suchen, hieß es in einer Erklärung des Außenministeriums in Moskau. US-Präsident George W. Bush erklärte, nun müssten die Konfliktparteien die Waffen niederlegen, damit der Frieden umgesetzt werden könne. In einer Erklärung des UNO-Sicherheitsrates wurde die anhaltende Gewalt verurteilt und beide Seiten aufgerufen, die Waffenruhe einzuhalten. (APA/dpa)