Am Ende seiner Dienstzeit sprach Vinzenz noch einmal mit dem STANDARD. Eigentlich hieße er ja Walter Schwaiger, gestand er, und habe bei der Gendarmerie lediglich die Ausbildung gemacht. Zum uniformierten Vinzenz mutierte Schwaiger, mittlerweile längst Privatmann, erst 1985: "Aufgrund der Einsparungen standen vor den Schulen immer weniger Schutzmänner. Da hab' ich mir gedacht, dass so ein Pappkamerad genau das Richtige wäre." In weiterer Folge "wanderte" Vinzenz an die Ortseinfahrten. Um Temposünder zum Bremsen zu bewegen. "Anfangs haben wir Vinzenz ohne weißes Kapperl aufgestellt. Das war völlig wirkungslos", erinnert sich Schwaiger. Erst die amtliche Kopfbedeckung machte Vinzenz zum Schrecken der Bundesstraße. Insgesamt über 1000-mal in Österreich.
Dass Vinzenz nun nach und nach ersetzt wird, macht ihn keineswegs traurig. Schließlich trägt sein Nachfolger den gleichen Namen - Vinzenz ist Schutzpatron der Kinder. Es gibt aber auch eine andere Version: Die Herstellerfirma soll den Urentwurf von Vinzenz ohne Ohr erhalten haben, was die Mitarbeiter an van Gogh erinnert haben soll.