Austin - Der Mobilfunkkonzern Motorola Inc. wird nach eigenen Angaben rund 1.200 Arbeitsplätze auf Grund der stufenweisen Einstellung von zwei Chiprohling-Produktionslinien abbauen. Einige der von den Stellenstreichungen betroffenen Mitarbeiter würden in anderen Geschäftsbereichen weiter beschäftigt, während man sich von den übrigen trennen werde müssen, wenn keine anderen Stellen verfügbar seien, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Austin mit. "Diese Entscheidung setzt unseren Erneuerungsprozess fort. Wir wollen in zukunftsträchtige Technologien investieren und ältere Produktionsstätten konsolidieren", erklärte Motorola-Chef Chris Belden.
Unklar blieb, ob der jetzt angekündigte Arbeitsplatzabbau bereits in der im Juli bekannt gegebenen geplanten Streichung von 30.000 Stellen enthalten ist. Ein Unternehmenssprecher war für eine weitergehende Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Als Reaktion auf die Konjunkturabkühlung im Halbleiter- und Handygeschäft hatte Motorola bereits bis Juni die Zahl der Mitarbeiter um 24.000 auf insgesamt 123.000 reduziert.
In den nächsten zweieinhalb Jahren ist den Angaben zufolge die Schließung der Produktionsstätten MOS-6 sowie des Bipolar Manufacturing Centers geplant. Darüber hinaus kündigte Motorola an, dass die Produktion des Werkes in Mensa auf andere Motorola-Standorte verlagert werde. Die Produktion in zwei Fabriken in Arizona, sowie in Chandler und in Tempe soll dagegen ausgeweitet werden, hieß es weiter. (APA/Reuters)