Madrid - An der Strecke für Hochgeschwindigkeitszüge zwischen den spanischen Städten Madrid und Sevilla haben sich zwei mysteriöse Explosionen ereignet. Die Detonationen nahe der Stadt Ciudad Real im Südwesten Spaniens lösten ein Feuer am Gleiskörper aus, das erhebliche Störungen im Zugverkehr zur Folge hatten. Automatischer Stop Wie die spanische Bahngesellschaft RENFE in der Nacht zum Donnerstag mitteilte, bestand für die Reisenden keine Gefahr. Das Alarmsystem habe den Zugverkehr nach dem Zwischenfall am Mittwoch automatisch gestoppt. Infolge des Feuers hätten sich etwa 30 Züge mit insgesamt 5000 Fahrgästen verspätet. Panne oder Sabotage Nach Angaben des staatlichen Rundfunks RNE wurde vermutet, dass die Explosionen entweder durch eine Panne in der Hochspannungsleitung oder durch eine Sabotageaktion ausgelöst wurden. Auf der Strecke zwischen Madrid und Sevilla erreichen die Züge Geschwindigkeiten von bis zu 300 Kilometern pro Stunde. (APA/dpa)