Bogota - Kolumbien wird weiter von schweren Kämpfen und Gewaltakten erschüttert. Die linksgerichteten "Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens" (FARC) verloren nach Angaben des Militärs von Freitag (Ortszeit) bei Gefechten im Osten des Landes mindestens 50 Mann. Die Kämpfe hätten bereits vor drei Tagen begonnen, als etwa 1.000 FARC-Rebellen die ihnen überlassene Zone im Süden des Landes verlassen hätten, um eine Kaserne in dem Ort Barranco Minas im Bezirk Vichada anzugreifen. Das Militär setzte Flugzeuge und Kampfhubschrauber ein. Rechtsextreme Paramilitärs ermordeten unterdessen 16 Bauern in der Provinz Antioquia im Nordwesten des Landes. Die Opfer seien beschuldigt worden, die linksgerichtete Guerillaorganisation ELN unterstützt zu haben. Überlebende berichteten, die tatsächlich Opferzahl liege vermutlich noch höher. Das Verteidigungsministerium teilte mit, im ersten Halbjahr seien 538 Rebellen bei Kämpfen getötet worden. Im gesamten vergangenen Jahr seien es 584 gewesen. Mehr als 1.000 Rebellen seien zudem seit Jahresbeginn gefangen genommen worden. (APA/dpa)