Bild nicht mehr verfügbar.

Einer, der auch keine Freude hat mit dem Sofiensälen-Desaster: Allianz Elementar-Vorstandsvorsitzender Alexander Hoyos

Foto: APA/JAeger
Wien - Nach dem Brand der Sofiensäle liegt die Hauptlast des finanziellen Schadens bei der Allianz Elementar Versicherungs AG. Bei diesem Unternehmen war die Feuerversicherung abgeschlossen, bestätigte Pressesprecherin Marita Roloff. Welche Unternehmen sonst noch "zur Kasse" gebeten werden könnten, lasse sich erst nach Abschluss der Untersuchungen sagen. "Ist ein Brand nicht durch Verschulden des Eigentümers ausgebrochen, zahlt die Feuerversicherung", erklärte Gregor Kozak vom Versicherungsverband. Dabei mache es keinen Unterschied, ob eine Gartenhütte ein Raub der Flammen wurde, oder eben die Sofiensäle. Allerdings habe die Feuerversicherung die Möglichkeit zum Regress, falls der Brand durch Arbeiten einer Firma ausgebrochen sei. Haftpflichtversichrung deckt nicht alles Jedes Unternehmen schließt natürlich eine eigene Haftpflichtversichrung ab, so Kozak. Allerdings sei es nicht anzunehmen, dass der Schaden in dreistelliger Millionenhöhe gedeckt sei. Kozak verwies auf den Brand im Kaufhaus Gerngross. Damals habe die Haftpflichtversicherung zwar die volle Deckungssumme ausbezahlt, darüber hinaus sei das verantwortliche Unternehmen aber nicht belangt worden, den beträchtlichen Rest des Schadens habe die Feuerversicherung übernommen. Für Roloff ist es zunächst wichtig, dass Brandursache und die Schadenshöhe ermittelt werden. Dabei seien auch eigene Spezialisten des Unternehmens eingebunden. Vor Anfang nächster Woche könne aber noch nicht mit ersten Ergebnissen gerechnet werden. Neben der Feuerversicherung bestehen noch weitere Möglichkeiten, um finanziellen Schaden zu verhindern, führte Kozak aus. Schließlich sei - vereinfacht erklärt - nur das Gebäude inklusive aller Investitionen abgedeckt. Für den finanziellen Ausfall der Veranstalter gebe es noch die so genannte Betriebsunterbrechungsversicherung, die den Schaden durch die Absage von Veranstaltungen deckt. Ob die Sofiensäle AG auch diese Versicherung abgeschlossen hatte, war vorerst unklar. (APA)