Skopje - Mazedonische Demonstranten haben am Samstag den Grenzübergang Blace für den Verkehr aus der südjugoslawischen Provinz Kosovo blockiert. Die Teilnehmer, slawische Mazedonier aus dem Raum Tetovo, wollten sich damit gegen die Politik der Regierung und der NATO in dem Land äußern. Ein Polizeisprecher sagte, die Demonstranten, die von albanischen Rebellen aus ihren Dörfern vertrieben worden waren, hätten zudem humanitäre Hilfe verlangt. Bulgarien hat am Samstag dem Nachbarstaat militärische Unterstützung zugesichert. Das ging aus den Presseerklärungen von Staatspräsident Petar Stojanow und Außenminister Solomon Passi nach ihren Gesprächen mit der mazedonischen Außenministerin Ilinka Mitreva am Samstag in Sofia hervor. "Bulgarien ist außerordentlich daran interessiert, ein unabhängiges Mazedonien mit territorialer Integrität, und in dem Frieden herrscht, zu haben", sagte Stojanow weiter. Mitreva hielt sich im Rahmen ihrer Rundreise durch mehrere Balkanstaaten zu einem Arbeitsbesuch in Bulgarien auf. Nach Angaben von Außenminister Solomon Passi wurde dabei auch eine militärische Unterstützung Bulgariens an Mazedonien erörtert, doch seien die Gespräche noch nicht weit fortgeschritten. Anders als im Frühjahr, als Bulgarien Mazedonien Waffen und Ausrüstungen geschenkt hat, soll es jetzt laut Presseberichten um einen Waffenverkauf an Skopje gehen. (APA/dpa)