Ägypten lehnt internationale Beobachter nicht grundsätzlich ab
Mubarak relativiert Aussage seines Sicherheitsberaters
Kairo - Ägypten ist nach den Worten seines Präsidenten Hosni Mubarak nicht grundsätzlich gegen die Entsendung internationaler Beobachter in die palästinensischen Autonomiegebiete. Allerdings müsse es den Willen zum Frieden geben, sagte Mubarak am Samstag vor Journalisten. Sonst habe eine Beobachtermission keinen Sinn. "Wir unterstützen Schritte, die auf Frieden in der Region zielen. Wir kommen aber den Forderungen von niemandem nach - weder von Israel noch von anderen", sagte Mubarak.
Der ägyptische Präsident relativierte damit die Aussage seines Sicherheitsberaters Osama el Bas. Dieser hatte am Freitag in Washington erklärt, Ägypten sei gegen die von den Palästinensern geforderte Entsendung internationaler Beobachter in den Gaza-Streifen und das Westjordanland. Nur Vereinbarungen zwischen Israelis und Palästinensern könnten eine wirkliche Veränderung bringen, sagte Bas nach einem Gespräch mit US-Außenminister Colin Powell. Die USA haben bereits angekündigt, einen entsprechenden Antrag arabischer Staaten in der kommenden Woche im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen per Veto zu verhindern. (APA/AP)
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