Garching/Bayern - Wissenschafter vom Max-Planck-Institut in Garching bei München haben erfolgreich eine Methode zur besonderen Reinhaltung von Plasma erprobt. Damit könnten Plasmen mit bisher unerreichter Dichte erzeugt werden, teilte die Gesellschaft am Montag mit. Mit der Erprobung der neuen Methode habe das Institut in Garching eine wichtige Voraussetzung für das 2006 geplante Greifswalder Fusionsexperiment "Wendelstein 7-X" geschaffen. Ziel der Fusionsforschung ist es, die Energieproduktion der Sonne auf der Erde nachzuvollziehen. Ein Fusionskraftwerk soll Energie aus der Verschmelzung von Atomkernen gewinnen. Brennstoff ist Plasma, ein extrem dünnes ionisiertes Wasserstoffgas. Zum Zünden des Fusionsfeuers muss das Plasma auf über 100 Millionen Grad aufgeheizt werden. Verunreinigungen entstehen, wenn Teilchen den Rand des Gefäßes berühren. Durch ein Magnetfeld, in dem das Plasma bei der neuen Methode schwebt, soll dies verhindert werden. (APA)