Österreich
Großbritannien: Kein MKS-Ende in Sicht
Zwei bis drei neue Fälle täglich - Mehr Schlachtungen als im Februar
Brüssel - In Großbritannien ist noch kein Ende der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Sicht. Täglich gebe es zwei bis drei neue Fälle, schreibt die "Financial Times" in ihrer Montagsausgabe. Während im Februar unter heftigem öffentlichem Protest 2.000 Tiere verbrannt worden seien, würden dem Blatt zufolge jetzt unbemerkt von der Öffentlichkeit doppelt so viele geschlachtet.
Ab Juli hatten die Experten nur mehr vereinzelte MKS-Fälle vorhergesagt, schreibt die "Financial Times". Der Virus habe sich aber als hartnäckiger als erwartet erwiesen. Vor allem in Nordengland gebe es Probleme.
Mehrere Millionen Schlachtungen bisher
Insgesamt hätten bisher 3,75 Millionen Tiere in Großbritannien wegen MKS geschlachtet werden müssen. Die Regierung rechne bisher mit Kosten von zwei Mrd. britischen Pfund (3,16 Mrd. Euro/43,5 Mrd. S).
Die MKS-Krise werde auch zu strukturellen Veränderungen in der britischen Landwirtschaft führen, hieß es. Zahlreiche Bauern würden die Vernichtung ihres Viehbestandes zum Anlass nehmen, ihre Landwirtschaft aufzugeben, so Martin Howarth vom britischen Bauernverband. (APA)