Peking - Die Sommer-Universiade in Peking schlägt schon zwei Tage vor ihrer Eröffnung alle Rekorde. Mit fast 7.000 Aktiven aus 166 Ländern nehmen mehr SportlerInnen und Delegationen als je zuvor an diesem nach Olympia zweitwichtigsten internationalen Multi-Sport-Event teil. Österreichs 24-köpfige Mannschaft macht sich vor allem Hoffnungen im Fechten (Christoph Marik/Degen) und in der Leichathletik (Elmar Lichtenegger/110 m Hürden und Klaus Ambrosch/Zehnkampf). Die 21. Universiade, zu der bis 1. September mehr als drei Millionen Zuschauer erwartet werden, ist für Peking ein Testlauf für die Olympischen Spiele 2008. Sichere Infrastruktur "Wir wollen zeigen, dass das IOC mit Peking die richtige Entscheidung getroffen hat", sagte am Montag Tu Mingde, Sprecher des Organisationskomitees und ranghoher Olympia-Offizieller. Die Kosten bezifferte Pekings Vizebürgermeister mit 612 Mio. Schilling (44,5 Mio. Euro). Der Präsident der internationalen Vereinigung des Hochschulsports (FISU), George Killian, zeigte sich beeindruckt. "Ich weiß keinen anderen Ort der Erde, wo die Infrastruktur besser wäre." Durch die strengen Sicherheitsvorkehrungen fühlten sich einige Aktiver aber etwas unwohl. Anders als vor zwei Jahren in Palma de Mallorca "ist hier doch eine angespannte Stimmung", sagte der deutsche Volleyballer Axel Jennewein. "An jedem Tor ist eine Kontrolle. Wir müssen durch Sicherheitsschleusen, das Gepäck wird durchleuchtet", so der 27-Jährige. "Hier fühlt man sich unter Beobachtung." Die größten Delegationen haben China, die USA, Russland und Japan mit mehr als 300 Sportlern, Trainern und Betreuern entsandt. Auf Grund des hohen Stellenwerts, den der Sport an Universitäten in Asien und den USA genießt, werden deren Teams die besten Chancen eingeräumt. Die ersten Bewerbe beginnen bereits am Dienstag, doch werden die Spiele erst am Mittwochabend offiziell mit einer Feier im 80.000 Sitze großen Arbeiter-Stadion eröffnet. (APA/dpa)