Wien - Die Austrian Research Centers Seibersdorf (ARCS) haben nun ihre lang angestrebte neue Holdingstruktur bekommen. Unter einem als "Austrian Research Centers GmbH" firmierenden Holdingdach sind dabei derzeit acht operative Töchter eingerichtet, die größte davon geht aus dem bisherigen operativen Kernstück, dem Forschungszentrum Seibersdorf, hervor, das nun als ARC Seibersdorf Research GmbH eingetragen wird. Kein dritter Geschäftsführer Die Holdinggesellschaft steht - so wie bisher die Forschungsgruppe - zu 50,5 Prozent im Eigentum des Bundes. 49,5 Prozent halten Industrieunternehmen. Die Geschäftsführung in der Holding übernehmen in Personalunion die Zentrum-Seibersdorf-Chefs Günter Koch (wissenschaftlich) und Wolfgang Pell (kaufmännisch). Die ursprünglich angedachte Etablierung eines dritten Geschäftsführers, der sich des Beteiligungsmanagements annehmen sollte, wurde verworfen. Zu den Holding-Töchtern zählen neben dem Seibersdorf-Kern mit 371 Mitarbeitern die in die Gruppe hineinfusionierte Arsenal Research, drei von Seibersdorf mitgetragene K plus-Kompetenzzentren sowie zwei noch in der Gründungsphase stehende Unternehmen, Rail Tech Austria und Innovative Software Systems. Dazu kommt eine Minderheitsbeteiligung an der Funktionswerkstoff GmbH in Eisenstadt. Insgesamt sind in der Gruppe 567 Mitarbeiter beschäftigt. (jost, DER STANDARD, Printausgabe 21.8.2001)