Foto: Tenovis
Wien - Der Telefonsystementwickler Tenovis - Nachfolger der Bosch Telecom, die die Bosch-Gruppe im vergangenen Jahr an das US-Investmenthaus Kohlberg Kravis Roberts & Co (KKR) verkauft hatte - will trotz schlechter Marktbedingungen für Telekommunikations- und IT-Unternehmen im heutigen Jahr leicht wachsen. Im ersten Halbjahr 2001 hat das Unternehmen beim Umsatz um 6,5 Prozent auf 221 Mill. S (16,1 Mill. Euro) zugelegt. Bis Jahrresende sollte diese Wachstumskurve weiter "gehalten werden können", erklärte Tenovis Österreich-Chef Walter Becvar. Erreichen will Becvar dieses Ziel durch eine Neuausrichtung von Hardware zu Software. Die Kundenzahlen in den neuen Geschäftsfeldern seien bereits merklich im steigen. Vor allem im Bereich der Altenbetreuung habe Tenovis sein Produkt Secom - ein Kommunikations- und Notrufsystem - stark positioniert: 60 Prozent aller heuer von Österreichs Seniorenheimen ausgeschriebenen Projekte habe bis Ende Juni Tenovis gewonnen, so Becvar. Den Schwerpunkt will man bei Tenovis jedoch auf den Callcenter-Systeme legen. Auf dem stark wachsenden Markt seien "wirklich konsequente Lösungen" derzeit noch rar. Deshalb konzentriert Tenovis sich auf die Lösungsentwicklung in diesem Bereich. Seit Jänner 2001 hätten mehrere Neukunden wie etwa die Nürnberger Versicherung in Salzburg, die Steweag in Graz, das Tiroler Landesreisebüro und die Generali Versicherung ein Contactcenter von Tenovis in Betrieb genommen, berichtet das Unternehmen. (APA)