Gaza - Bei Schießereien zwischen Palästinensern und israelischen Soldaten in der Nacht zum Dienstag sind in den Palästinensergebieten mindestens 18 Palästinenser verletzt worden. Die Armee nahm nahe dem Dorf Schweiki im Westjordanland fünf Männer fest, die sie extremistischer Gewalttaten verdächtigt, berichtete der israelische Rundfunk. Das Dorf steht unter israelischer Kontrolle. Acht Palästinenser wurden bei einer heftigen Schießerei an einem Vorposten der Armee bei Rafah im Süden des Gazastreifens von Geschossen getroffen. Rafah zählt seit Monaten zu den Zentren bewaffneter palästinensischer Gewalt gegen die israelischen Besatzer. Auch bei Bitunia im Westjordanland wurden acht militante Palästinenser verletzt. Ein Anführer der extremistischen Organisation Islamischer Jihad kündigte in einem spanischen Zeitungsinterview weitere Selbstmordanschläge auf israelische Ziele an. Tausende Freiwillige stünden dafür bereit, sagte der politische Kopf der Gruppe, Scheich Abdullah Shami, der in Madrid erscheinenden Tageszeitung "ABC". "Wir werden weiter kämpfen", zitierte ihn das Blatt in seiner Dienstagsausgabe. Die Selbstmordattentäter würden ihr Schicksal wählen, weil sie dazu bestimmt seien, ihr Vaterland zu verteidigen, sagte Shami. Er selbst habe keine Angst, Ziel eines israelischen Anschlags zu werden. "Sie können mich töten. Das spielt keine Rolle." (APA/AP/dpa)