Wien - Nationalratspräsident Heinz Fischer (S) erklärte am Dienstag, er verstehe angesichts der zahlreichen Meldungen über Störungen und Pannen beim Probebetrieb des tschechischen Atomkraftwerks Temelin die wachsende Sorge der Bevölkerung in Österreich und insbesondere in den grenznahen Gebieten in Oberösterreich. Denn: "Wer garantiert, dass Temelin sicherer ist, wenn es tatsächlich in Betrieb geht, wenn jetzt im Probebetrieb so viele Pannen auftreten", so Fischer in einer Pressekonferenz. Trotzdem dürfe sich Österreich nicht als Vormund der tschechischen Republik aufspielen. Man müsse Tschechien vielmehr ersuchen, das Problem nicht nur technisch zu sehen, sondern auch Szenen eines Ausstiegs zu überlegen. "Die tschechische Seite soll selbst Eckpunkte für Alternativen formulieren", sagte Fischer. (APA)