Skopje - Die ursprünglich für kommenden Oktober geplante Volkszählung in Mazedonien ist um ein halbes Jahr auf Anfang April verschoben worden. Als Begründung für den Aufschub nannte das Statistikamt am Dienstag in Skopje die hohe Zahl von Flüchtlingen, die bei der Zählung nicht berücksichtigt werden könnten. Eine Sprecherin des Amts sagte, wegen der anhaltenden Kämpfe zwischen den albanischen Rebellen der "Nationalen Befreiungsarmee" (UCK) und den mazedonischen Regierungstruppen sei die Sicherheit der 11.000 Volkszähler nicht gewährleistet. Nach dem Resultat der letzten Volkszählung vor sieben Jahren stellen die Albaner 23 Prozent der zwei Millionen Einwohner Mazedoniens. Die albanische Seite protestiert seit Jahren gegen die nach ihrer Ansicht zu niedrigen Zahlen. Nach ihren Angaben ist rund ein Drittel der Bevölkerung albanischer Volkszugehörigkeit. (APA)