Wien - Stark angestiegen ist im ersten Halbjahr 2001 die Zahl der Einbürgerungen. Verglichen mit dem ersten Halbjahr 2000 erhielten 21,7 Prozent mehr im Inland ansässige Personen die Staatsbürgerschaft. Das bedeutet 14.135 neue österreichische Staatsbürger. Unter den Bundesländern weist Salzburg laut Angaben der Statistik Austria die kräftigste Steigerung auf. Am Stärksten stiegen die Ermessenseinbürgerungen. Noch kräftiger als im ersten Halbjahr 2001 waren die Einbürgerungen laut der Ganzjahres-Statistik 1999 (um fast 39 Prozent) angewachsen - nachdem die Zahlen seit Mitte der 90er-Jahre mehr oder weniger gleich geblieben waren. Im Vorjahr wurden wieder etwas weniger (3,5 Prozent) neue Staatsbürgerschaften verliehen. Türkei Spitze bei den Herkunftsländern Unter den Herkunftsländern war die Türkei (3.740) absoluter Spitzenreiter. Aus Jugoslawien (Serbien/Montenegro) kamen 1.906, aus Bosnien/Herzegowina 1.835, aus Rumänien 1.261, aus Kroatien 1.111 Neo-Österreicher. Zwischen 200 und 400 österreichische Staatsbürgerschaften wurden an Menschen aus Ägypten, China, Polen, Indien, Mazedonien, Bulgarien, dem Iran und den Philippinen verliehen. Steigerungen von mehr als 50 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2001 verzeichneten die Mazedonier, Bosnier, Kroaten, Chinesen und Jugoslawen. Rückgänge gab es bei Irakern, Ungarn und Iranern. (APA)