Kösching - Ein blutiges Beziehungsdrama in Oberbayern hat am Mittwoch ein Todesopfer gefordert. Eine 41-jährige Frau, die in einem Linienbus von ihrem Ex-Mann niedergeschossen worden war, erlag in Folge ihren Verletzungen. Die Busfahrerin lebte nach Angaben der Polizei seit etwa zwei Jahren von ihrem früheren Mann geschieden. Wieso der 29-Jährige nun die Bluttat verursachte, war zunächst unklar. Fahrgast neben der Busfahrerin konnte sich in Sicherheit bringen Der aus dem früheren Jugoslawien stammende Mann hatte am Nachmittag bei einer Haltestelle in Kösching (Landkreis Eichstätt) zwei Schüsse auf die Frau abgegeben, die den Bus steuerte. Dann schoss er sich mit seiner Pistole selbst in den Kopf. In dem Bus war neben der Lenkerin und dem Schützen lediglich ein weiterer Fahrgast. Dieser habe sich in Sicherheit bringen können, berichtete der Polizeisprecher. Wie dieser Passagier erlitten auch zwei weitere Menschen einen Schock, die das grausige Geschehen von außerhalb des Busses verfolgt hatten. Wiederholt Trennungsdramen In den vergangenen Tagen gab es in Bayern wiederholt blutige Trennungsdramen: Erst am Montag waren im oberbayerischen Wolfersdorf (Landkreis Freising) zwei Menschen ums Leben gekommen. Ein 38 Jahre alter Mann hatte seine zwei Jahre jüngere Ehefrau in der gemeinsamen Wohnung erstochen und sich anschließend in einem Wald erhängt. Das Paar hatte ein zwei Jahre altes Mädchen. In der vergangenen Woche hatte eine 39 Jahre alte Ehefrau und Mutter offenbar wegen ehelicher Probleme ihre gerade 14 Monate alte Tochter getötet. Die Frau, die sich die Pulsadern geöffnet hatte, konnte wiederbelebt werden.(APA/dpa)