Nahost
Erneut israelischer Raketenangriff im Westjordanland
Vier Verletzte, darunter ein palästinensischer Offizier
Nablus - Ungeachtet neuer Vermittlungsbemühungen im Nahen Osten hält Israel an seiner Politik der gezielten Angriffe auf militante Palästinenser fest. Israelische Kampfhubschrauber beschossen im Westjordanland das Auto eines führenden Mitglieds der Fatah-Bewegung von Präsident Yasser Arafat mit Raketen. Vier Palästinenser wurden verletzt, unter ihnen Jihad el Mussaimi, der offenbar Ziel des Angriffs in Nablus war.
Mussaimi sagte im Krankenhaus, er sei aus dem Wagen gesprungen, nachdem die erste und bevor eine zweite Rakete das Fahrzeug getroffen habe. Nach Angaben von Ärzten wurden ein weiterer Insasse des Autos sowie zwei Passanten auf der Straße verletzt. Die israelische Armee erklärte, sie habe einen "Terroristen mit einer Menge israelischen Blutes an seinen Händen" angegriffen. Der Fatah-Führer Issam Abu Baker sprach von einem fehlgeschlagenen Attentat.
Peres hält Treffen mit Arafat in der kommenden Woche für möglich
Der israelische Außenminister Shimon Peres hält ein Treffen mit dem palästinensischen Präsidenten schon in der kommenden Woche für möglich. Allerdings sei noch nicht entschieden, wo das Gespräch stattfinden solle, sagte Peres. Er habe mit dem deutschen Außenminister Joschka Fischer telefoniert, der in den vergangenen Tagen zwischen beiden Seiten vermittelt hatte. (APA/AP)