Österreich
Österreichs Schüler verbringen Rekordzeiten in der Schule
Zwölf- bis 14-Jährige sind international Spitzenreiter
Wien - Wenig Grund zur Freude bei Österreichs Haupt- und AHS-Unterstufen-Schülern: In wenigen Tagen kehren sie aus den Sommerferien in die Klassen zurück - und im internationalen Vergleich sitzen die Zwölf- bis 14-Jährigen - abgesehen von Mexiko - am längsten in der Klasse. Drei Jahre untersucht
Dies ist das Ergebnis der auf Daten des Jahres 1999 basierenden OECD-Studie "Education at a Glance 2001", in der die für zwölf- bis 14-jährige Schüler vorgesehene Unterrichtszeit über einen Zeitraum von drei Jahren untersucht wurde.
Insgesamt verbringen die österreichischen Zwölf- bis 14-Jährigen innerhalb von drei Schuljahren 3.407 Stunden im Klassenzimmer. Damit liegen sie weit vor ihren Altersgenossen in der EU und werden nur knapp von ihren mexikanischen Kollegen übertroffen, die sogar 3.500 Stunden unterrichtet werden. Im OECD-Durchschnitt werden die Zwölf- bis 14-Jährigen im beobachteten Drei-Jahres-Zeitraum 2.781 Stunden unterrichtet.
Skandinavische Jugendliche am kürzesten
Von den EU-Staaten am nächsten kommen den österreichischen Schülern ihre Kollegen aus Italien (3.315 Stunden), den Niederlanden (3.200 Stunden) und Griechenland (3.108 Stunden). Am Kürzesten sitzen hingegen die Kinder und Jugendlichen aus Schweden (2.222 Stunden), Finnland (2.394 Stunden) und Spanien (2.534 Stunden) in der Klasse.
Die Studie weist für die Zwölfjährigen in Österreich eine jährliche Unterrichtszeit von 1.002 Stunden aus, 13-Jährige kommen auf 1.156 und 14-Jährige auf 1.249 Stunden. Damit liegen die 14-jährigen Schüler in Österreich sogar unangefochten an der Spitze aller OECD-Staaten - Mexikos Jugendliche kommen in allen drei Altersstufen auf jeweils 1.167 Stunden Unterrichtszeit. (APA)