Zürich - Bei Operationen im Stirn- und Nasenbereich verschafft ein neuartiges System den Chirurgen am Zürcher Unispital bessere Sicht in das unübersichtliche Operationsfeld. Die Eingriffe werden damit sicherer.
Gefäße, Nerven und Knochen liegen an der Schädelbasis und in den Nasennebenhöhlen dicht beieinander. Millimetergenaues Arbeiten des Operateurs ist unabdingbar - allerdings sieht er wegen der verwinkelten Anatomie und Blut oft schlecht, wo er mit seinen Instrumenten genau ist.
Die Klinik für Ohren-, Hals- und Gesichtschirurgie Unispital verfügt über ein neues, in der Schweiz bisher einzigartiges Navigationssystem, das hier Abhilfe schafft, wie das Unispital am Freitag mitteilte. Via Bildschirm erhält der Chirurg genaue Angaben über die Position seiner Instrumente.
Das System orientiert sich über Röntgenbilder. Voraussetzung für seinen Einsatz ist deshalb, dass vor der Operation vom Kopf des Patienten eine Computer-Tomografie angefertigt wird. Auf Grund der exakten Bilder berechnet der Computer eine dreidimensionale Struktur des Kopfes, speichert diese im Navigationssystem und stellt sie auf dem Bildschirm dar. (APA)