Berlin - Die Unterhaltungselektronik-Industrie setzt große Erwartungen auf die 43. Internationalen Funkausstellung, die am Samstag in Berlin begann. Mit einem multimedialen Neuheiten-Feuerwerk wollen die Hersteller von Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik die derzeit schleppende Nachfrage ankurbeln. Beherrschende Themen auf dem weltgrößten Branchentreffen sind die Digitalisierung und das Zusammenwachsen der Medien. Fernseher sind flacher und internet-tauglich, in Autos können E-mails empfangen werden, digitale Camcorder sind leistungsfähiger. Vorgestellt wird zudem die neueste Handy-Generation. 915 Aussteller aus 40 Länder bedeuten eine Rekordbeteiligung. DVD mit Aufnamefunktion Einen richtigen Nachfrageschub erwartet die Industrie von der DVD. Auf der IFA (25.8.-2.9.) werden erstmals Geräte zum Aufzeichnen vorgestellt. "Die DVD wächst schneller als jedes andere Medium jemals zuvor", hieß es beim niederländischen Elektronikkonzern Philips. "Dabei sind es sowohl die DVD-Spieler selbst, die für einen hohen Umsatz sorgen, als auch die verwandten Bereiche wie Breitbild-TV und das Segment Home-Cinema, die vom DVD-Boom profitieren", sagte Deutschland-Chef Hans-Joachim Kamp kurz bevor Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) am Abend die IFA eröffnete. Letzte "analoge Bastion" fällt Der japanische Elektronikkonzern Sony will mit seinen auf der IFA präsentierten neuen Produkten die Trendwende schaffen, hieß es am Freitag. "In Berlin fällt die letzte analoge Bastion", sagte Sony-Deutschlandchef Leopold Bonengel zur Einführung des frei empfangbaren digitalen Fernsehens. (APA/dpa)