Komplizierte Verletzung des Skistars machte Hauttransplantation notwendig
Salzburg/Wien - Nach seinem Motorradunfall wurde Maier über sieben Stunden lang an seinem gebrochenen rechten Unterschenkel operiert. ÖSV-Arzt Dr. Arthur Trost, der Leiter des Ärzteteams beim Eingriff war, betonte den Ernst der Lage: "Man sollte sich keine Gedanken über sein Comeback machen, sondern darüber, dass sein Bein wieder gesund wird."
Dass der Eingriff so lange gedauert hatte, lag laut den Medizinern am "komplexen Verletzungsmuster". Hauptproblem sei neben der Verunreinigung der Wunde der Ausfall der Haut am verletzten Unterschenkel gewesen. Deswegen hat auch der Salzburger Univ. Prof. Dr. Christoph Papp, Spezialist für plastische Chirurgie, das Operationsteam verstärkt und eine Hauttransplantation vom linken Oberarm auf das rechte Bein vorgenommen.
Maier war sich der Tragweite sofort bewusst
Laut Auskunft von Notarzt Harald Aufmesser, der als erster Mediziner an der Unfallstelle war, hatte Maier über starke Schmerzen geklagt und war sich sofort der Tragweite seiner dramatischen Verletzung für einen Sportler voll bewusst, wie auch Trost in einem Ö3-Interview berichtete. "Er hat gleich gesagt: Bitte Arthur, das Bein muss erhalten bleiben. Ich möchte nur wieder gehen können."
Danach begannen Trost, Papp und Primar Alois Karlbauer ab 22.00 Uhr mit dem überaus komplizierten Eingriff, der erst gegen fünf Uhr früh beendet war. Dass die Operation so lange gedauert hat, lag laut Karlbauer auch daran, dass man Maier mit anderen Erwartungen operieren muss, weil es hier nicht nur darum ging, Invalidität zu vermeiden, sondern auch darum, dass er seine Karriere fortsetzen könne. Wie Trost im Radio betonte, hoffen die Ärzte nun, "dass keine Infektion dazukommt, der eingesetzte Lappen vom linken Oberarm einheilt und der Knochen heilt". (APA)
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