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Foto: Reuters/Roge
Zürich - Die Schweizer Fluggesellschaft Swissair hat auch im ersten Halbjahr Verluste in Milliardenhöhe eingeflogen. Nach Berichten Schweizer Zeitungen vom Sonntag liegen sie zwischen 200 und 220 Mill. Franken (umgerechnet ca. 1,99 Mrd. S). Das vergangene Jahr hatte Swissair mit einem Verlust von 2,88 Mrd. Franken abgeschlossen. Die Swissair hält 10 Prozent an der österreichischen Austrian Airlines (AUA). Die "SonntagsZeitung" berichtet zudem, dass die Swissair weitere 450 Mill. Franken für die deutsche LTU zuschießen musste, weil ein Bankenkonsortium unter Führung der Deutschen Bank einen Kredit nicht verlängert habe. Swissair müsse bis 2005 alle Verluste der LTU alleine tragen, schreibt das Blatt. Swissair-Chef Mario Corti will die Halbjahreszahlen am 30. August in Zürich präsentieren. Zwar hat er sich bereits erfolgreich von den teuren Auslandsbeteiligungen in Frankreich und Belgien getrennt oder die künftigen Verluste eingeschränkt. Doch das kostet etwa rund eine Milliarde Franken. Deshalb berichten Schweizer Medien auch, dass die bisher erfolgreiche Gesellschaft für die Bodenabfertigung, Swissport, verkauft werden soll. Während der LTU-Zuschuss von Swissair bestätigt wurde, gab es zu den Verlusten oder Verkaufsabsichten keine Stellungnahme der Gesellschaft. (APA/dpa)