Lebensmittel haben laut Ernährungswissenschaftern drei Grundaufgaben: Nährstoff- oder Energiequelle, Genuss und eine soziokulturelle Funktion. Bei Functional Food kommt eine Gesundheitsaufgabe dazu. Probiotische Milchprodukte etwa sollen dank zusätzlicher Keime eine positive - nicht bis ins Letzte erforschte - Auswirkung auf den Darm haben. Weitere Formen umfassen vitamin- und mineralstoffangereicherte sowie prebiotische Lebensmittel. Diese enthalten als Getränke bestimmte Ballaststoffe für die Darmflora. Mit Omega-3-Fettsäuren aufgepäppelte Nahrungsmittel wie Brot versprechen einen positiven Einfluss auf Cholesterinwerte, solche mit pflanzlichen Hormonen dasselbe für den Hormonhaushalt. Zu den besonders aktiven Firmen zählen Danone, Nestlé, Novartis und vor allem diverse Zulieferer. (rosch, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 27. 8. 2001)