Wien- "Fest der BeVÖLKERung" - unter diesem veränderten Namen findet am 8. und 9. September im Wiener Augarten das diesjährige "Fest der Völker" statt. Der neue Name soll nach Angaben der Veranstalter "irritieren und somit zum Nachdenken über Identitäten anregen". Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (S) und die Fest-Organisatoren Uschi und Dieter Schreiber haben am Dienstag das bunte Programm der Veranstaltung präsentiert. Der Augarten in der Leopoldstadt wird sich demnach wieder in eine große Festwiese mit einem außergewöhnlichen Musik- und Kinderprogramm verwandeln. Das Bühnenangebot besteht aus lokalen und internationalen Musikgruppen. Beim Konzept für 2001 sei besonderes Augenmerk darauf gelegt worden, die "ganze Buntheit und Mischkulanz" der in Wien lebenden Künstler, Kulturgruppen, Nationalitäten und Randgruppen zum Ausdruck zu bringen, erzählten die Veranstalter. Die Liste der teilnehmenden Akteure ist lang. Unter anderem werden das Sandy Lopicic Orkestar (Balkanmusik), die Karandila Brass Band (Bulgarien), Attwenger, Abaji (Frankreich/Libanon), Sayyah (Aserbaidschan), Siwy Dym und Robcusie (Polen), die Wiener Tschuschenkappelle, Otto und die Frühaufsteher sowie Christina Zurbrügg und Band (Schweiz/Österreich) auftreten. Das Angebot des "Festes der BeVÖLKERung" ( www.fest-der-voelker.at ) umfasst außerdem Workshops, Animationen, Park- und Wiesenspiele, Malaktionen bis hin zu Gauklereien sowie ein "Kinder.Volks.Fest" mit Nostalgie-Ringelspiel, Schiffsschaukel und Kutschenfahrten. Begleitet wird das Fest von zwei Veranstaltungsreihen: Bei "entVÖLKERt Wien!?" wird an mehreren Abenden im Aktionsradius Augarten (Gaußplatz 11) über "den schwankenden Boden, den man beim Reden über Volk, Nation oder (Leit-)Kultur vorfindet" diskutiert. Und das Kunstprojekt "VOLK-ja/VOLK-nein" umfasst eine Ausstellung im Aktionsradius zum Thema "Volk-Völker-Bevölkerung". (APA)