Wien - Die Metallwarenindustrie, die in Österreich rund 46.000 Arbeitnehmer beschäftigt, sieht sich keinen besonderen Problemen auf dem Arbeitsmarkt gegenüber - wenigstens derzeit noch. Von Jänner bis August 2001 haben sieben Unternehmen Kurzarbeit beantragt, wovon rund 450 Beschäftigte betroffen sind. "Das liegt im Trend und unterscheidet sich nicht wesentlich vom Vorjahr", sagte Franz Riepl, Zentralsekretär der Gewerkschaft Metall-Textil. 2600 Jobverluste in der Branche im ersten Halbjahr Am Dienstag hatte der Fachverbandsvorsteher de Metallwarenindustrie, Wolfgang Welser, vor Journalisten ein prononciert düsteres Bild von der Branchenkonjunktur gezeichnet. Laut Welser gingen in der Branche im ersten Halbjahr 2.600 Jobs verloren, die Nachfrage soll sich in den kommenden Monaten weiter verschlechtern. Vorbauen für Lohnrunde Welsers Pessimismus sei "derzeit nicht ganz nachvollziehbar", die Einschätzung sei "uns gegenüber so bisher auch noch nicht artikuliert worden", meinte Riepl. Ohne die Sorgen des Tarifpartners bagatellisieren zu wollen, werde in den Wortmeldungen "ein bisschen Vorbauen für die Lohnrunde schon dabei sein". (APA)