Illmitz - Dem österreichischen Fußball-Teamkader schien auch
am zweiten Vorbereitungstag auf das EM-Quali-Spiel gegen Spanien die
Sonne, auch wenn es in Illmitz am Neusiedler See nicht mehr so heiß
wie am Montag war.
"Ich bin 100 Prozent davon überzeugt, dass alle am Samstag 100
Prozent geben werden", sagte ÖFB-Teamchef Baric am Dienstag, wohl
eingedenk der lustlosen Vorstellung etlicher seiner Schützlinge beim
1:2 gegen die Schweiz. Auf dieses Spiel will Baric im Gespräch mit
seinen Akteuren ("was haben wir da gemacht?") nur kurz eingehen.
"Denn wir wollen alles versuchen, alles unternehmen, dass wir diese
Stimmung vom 1:1 gegen die Spanier in Wien bekommen". Daher werde man
sich das Video über dieses Spiel anschauen und die Spanier obendrein
beim 4:1 gegen Bosnien studieren.
Das 0:9 macht niemanden verrückt
Denn vom 0:9 will niemand reden. "Natürlich wissen wir, dass das
passiert ist, aber inzwischen sind zweieinhalb Jahre vergangen. Ich
habe seither 80, 90 Spiele bestritten und mich nicht lange verrückt
machen lassen", sagte Andreas Herzog als einer von vier im aktuellen
Teamkader neben Franz Wohlfahrt, Günter Neukirchner und Walter Kogler
von der damaligen "Katrastophen-Mannschaft".
Die Taktik des "krassen Außenseiters" gegen die Spanier müsse es
sein, die Räume eng zu machen, sich nicht total hinten hinein drängen
und vor allem den Gegner nicht richtig ins Spiel kommen zu lassen,
denn sonst nehmen sie uns auseinander", ist Didi Kühbauer überzeugt.
Erfolgserlebnis für Prilasnig
Mit einem Erfolgserlebnis im Gepäck stieß Gilbert Prilasnig am
Dienstagmittag zum Team. Er hatte am Montagabend mit Aris Saloniki im
griechischen Cup daheim gegen den Zweitligisten FC Proodeftiki 2:0
gewonnen, war 90 Minuten im Einsatz und hatte wieder etwas
Matchpraxis gesammelt.(APA)