Klagenfurt - Die Odyssee einer tschetschenischen Flüchtlingsfamilie, die zunächst in Kärnten untergebracht war, hat doch noch ein gutes Ende gefunden. Die fünf Familienmitglieder wurden in Wien in ein Integrationsprojekt eingebunden. Der Vater, Magomed A., ein Unihistoriker aus Grosny, hat auch bereits Arbeit gefunden.

Die schwer kriegstraumatisierten Tschetschenen sollten trotz Protests des Flüchtlingshilfswerks UNHCR und des Betreuungsvereins Aspis in die Steiermark "zwangsverlegt" werden, weil sie in der Flüchtlingspension "Schwierigkeiten gemacht" hätten. Die Frau war während der Behördenaktion psychisch zusammengebrochen. Anlass für den Streit mit dem Kärntner Flüchtlingsreferat waren die Benützung eines Computers sowie die Weigerung der Muslime gewesen, Schweinefleisch zu essen. (DerStandard,Print-Ausgabe,29.8.2001,stein)