Innovationen
Fuji Film sieht Beginn eines Massenmarkts für Digital-Kameras
In den kommenden zwei Jahren ist mit großer Verbereitung dieser Technik zu rechnen
Die digitale Technik mit verbesserter und erweiterter Anwendung von Bild- und Tonmöglichkeiten wird auch dem Fotobereich neue Impulse geben. "Wir stehen in Deutschland zurzeit am Anfang eines Massenmarktes für digitale Kameras", sagte Helmut Rupsch, Geschäftsführer der Fuji Foto Film (Europe) GmbH
am Donnerstag auf der Funkausstellung in Berlin. In den kommenden zwei Jahren sei mit einer großen Verbreitung dieser Technik zu rechnen.
Erst geringe Verbreitung
Rupsch schätzt, dass etwa fünf Prozent der deutschen Haushalte digitale Kameras besitzen. In zwei Jahren könnte durchaus ein Anteil von 20 Prozent erreicht werden, prognostiziert der Manager. Die Zuwächse beim Verkauf digitaler Kameras beziffert er auf 75 Prozent.
Starke Nachfrage nach digitalen Servicestationen
Wichtig sei, die Infrastruktur zur Entwicklung digitaler Fotos in den Fachgeschäften zu verbessern. Eine starke Nachfrage nach digitalen Servicestationen vermeldet das Unternehmen von der IFA. Bis zur Messehalbzeit am Mittwoch seien sechs solcher Fotocenter zum Stückpreis zwischen 180.000 und 250.000 DM (bis zu 128.000 Euro/1,78 Millionen Schilling) verkauft worden, deutlich mehr als erwartet.
Die Service-Stationen können digitale Speichermedien, aber auch Fotofilme und Dias zur Entwicklung annehmen und sofort einzelne Abzüge liefern. Kleine Computeranlagen, die dem Händler Fotoaufnahmen und schnelle Entwicklung digitaler Bilder erlauben, seien ebenfalls gefragt.
Marktanteil erhöhen
Rupsch erwartet, das Fuji bei digitalen Kameras mit mehr als einer Million Pixel den Marktanteil von jetzt etwa zehn Prozent in den kommenden Jahren auf 15 Prozent erhöhen kann. Für dieses Jahr erwartet der Manager beim Gesamtumsatz in Deutschland wieder ein Plus wie in den Vorjahren von rund zehn Prozent. Im vergangenen Jahr betrug der Umsatz rund 600 Millionen DM. (APA/dpa)