Linz - Ab dem 1. September startet auch in Oberösterreich ein effektiveres Sammelsystem für alte Speiseöle und -fette privater Haushalte. Sinniger Name des Projektes: "Öli". Der Landesabfallverband verspricht sich davon eine Verdoppelung der Sammelmenge. Aus den Rückständen soll Biodiesel entstehen.

Wie schon in anderen Bundesländern werden an die Konsumenten Sammelkübel vergeben, in die man die öligen Kochrückstände geben kann. Ist der Behälter voll, wird er im Altstoffsammelzentrum gegen einen neuen ausgetauscht. Zehn Schilling (73 Eurocent) kostet der Topf, bei der Rieder Messe wird er gratis abgegeben.

Thomas Anderer, Geschäftsführer des Landesabfallverbandes, hofft, dass durch das neue System die Entsorgungsdisziplin steigt. "Derzeit werden jährlich rund 500 Tonnen abgegeben." Im Umlauf ist aber die drei- bis vierfache Menge - sie landet im Kanal. Um rentabel arbeiten zu können, müsse die gesammelte Tonnage auf mindestens 1000 Tonnen gehoben werden. Verkauft werden die Speisereste in die Steiermark, wo aus ihnen dann Biodiesel produziert wird. (moe, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 31. 8. 2001)