Begonnen hat alles 1941 mit dem Ur-Jeep, dem "Willys MB Jeep", der für das Militär entwickelt wurde. Die Armee veranstaltete eine Ausschreibung, in der die Spezifikationen für das gewünschte Fahrzeug dargelegt wurden. Es sollte ein leichtes, schnelles Geländefahrzeug sein, welches in nur 49 Tagen als Prototyp bereitstehen mußte. Von 130 angeschriebenen Automobilherstellern antworteten nur zwei: Bantam Car Company und Willys-Overland. Bantam holte sich mit dem Detroiter Ingenieur Karl Probst Verstärkung von aussen, um die knappe Deadline zu erfüllen. Karl begann am 17.7.1940 die Arbeit und legte innerhalb von zwei Tagen einen ersten Entwurf hin. Am 21.9.1940 stand der Prototyp von Bantam Car Company bereit und wurde getestet. Er bestand den Test auf dem fast nur unbefestigten Gelände. Willys-Overland und auch Ford stellten auf der Basis des Bantam Jeep weitere zwei Prototypen bereit: Willys "Quad" und Ford "Pygmy". Die endgültige Wahl fiel dann doch auf Willys-Overland, die mit Gewicht und Motorleistung trumpften. Um die enorme Nachfrage nach dem Jeep zu erfüllen, ging Willys-Overland einen Vertrag mit Ford ein, die nach Willys-Overland Spezifikationen bauten. Während des Zweiten Weltkrieges wurden 700.000 Stück gefertigt, wovon Willys-Overland mehr als 330.000 produzierte. Der Herkunft des Namens Jeep ist nicht ganz genau geklärt. Manche sagen, es gab bei Ford die interne Abkürzung G.P., die für diesen Regierungsauftrag stand, andere sagen, es war ein alter Ausdruck in Oklahoma für speziell ausgerüstete Fahrzeuge auf Ölfeldern und die letzte Erklärung lautet, dass der Name von einer Figur aus den "Popeye" - Zeichentrickfilmen stammt: "Eugene the Jeep", ein kleines Tier, das in der Lage war, sämtliche Probleme zu lösen und in Zeitdimensionen hin- und herzureisen. 1950 beantragte Willys-Overland einen Markennamenschutz für "Jeep". Später gingen die Rechte von Willys-Overland an Kaiser, dann an American Motors Corporation (AMC) und schliesslich an DaimlerChrysler. (red)